immer nur um sich herum.
Freitag, den 31. August 2012Die Stillstellung des Kopfes. Nach der Befreiung des Zwischenstandes: Was bleibt sind 1 Wahrheit. Oder das übliche Geplänkel.
Die Stillstellung des Kopfes. Nach der Befreiung des Zwischenstandes: Was bleibt sind 1 Wahrheit. Oder das übliche Geplänkel.
Ich hab mir vor dem Leben nie die Hosen ausgezogen, tat immer so, entzückt: wie einen Tunnel graben mit eigenen Fingern, aber bitte kein Dreck unter den Fingernägeln, das würde mich an den Rand der Sprachlosigkeit bringen. Kannst du das wollen, wie eine fast verlungerte Zunge im Blütenwiderstand zu schmollen, Lippen wie ein Aufbegehren, sein […]
relativ kurz der weg den wir gegangen sind unerreichbar das ziel wenn wir bald verweh’n war es nicht viel und doch das muss ich dir sagen das stirbt auch keinen tod zurück in meinen glücklichsten tagen warst du ja ja das glück
Dekonstruktion als methodisches Verhalten schreibt sich ein in eine Geschichte als die seine selbst: die Geschichte der Philosophie und damit die Geschichte als Problem der Sprache. Indem Dekonstruktion sich selbst problematisch geworden ist, ist ihr Bemühen, „die“ Bedingungen der Möglichkeit von Sinn und Bedeutung zu eruieren, zugleich immer auch ein Versuch, der die Bedingung seiner […]
dunkler frühling war einsam bei uns poetisches karo wuchernde blösse frisst sich deine zunge durch meinen schritt klitorisse im schädel zungenschlägereien wer möchte nicht im leben bleiben voller morgenkühle mit füssen am himmel kaum eulenvogerln wo ist meine helle freude die wörter heilen vorbei wie meine magere mutter in knöchellanger erinnrung und schauer erregender eintracht […]
Fräulein Pikante hatte eine herzallerliebste Tochter. Sie malte, spielte Flöte, turnte – Frl. Pikante schickte sie auf die Ballettschule. Dort wohnte sie wochentags im Internat und hatte ihre Ruhe. Den Vater ihrer Tochter hatte sie einst schon zu Beginn der Schwangerschaft verlassen, denn er war beruflich erfolgreich und verdiente gut. Frl. Pikante konnte es nur […]
Lenin war meine erste Leiche… Ja, das war noch vor meiner Großmutter. Wir haben stundenlang angestanden, unglaublich diese Schlange, es hat geregnet, sie haben uns vorgelassen, weil wir Ausländer waren, dabei hatten wir einen Schirm, wie die meisten anderen auch, alles Einheimische, mit Klappstuhl und Proviantkorb, das mußt du dir vorstellen, eingereiht und seelenruhig versitzen […]
was sind wir leichtens zu erschüttern. da ist einer, getrieben und gespalten, wie so viele, und schreibt, und nicht mal unoriginell, von unserm körperlichen wahn. und ja, da unterläuft die überschreitung. der grenzen. doch wer legt die denn fest. und andrer wahn, der impliziert den übergriff, mit name und adresse, durchaus nicht gut. aber sind […]
bin doch zu was fähig! zur unzurechnung … suche noch nach einem nachweis … einem zeugnis …
pass auf kai … bevor ich dir das gesicht blutig schlage: du triffst es genau! schreiben, als ob es für unter dem grabstein wäre … löst das nicht … frei … und es geht ja nur darum, die mehrheit von unten anzupissen (auch post mortem) … aber vorher kann man sich im angesicht des todes […]
Ich berühre ihn jeden Abend vor der Verdunklung des Himmels, da klingst am schöhnsten, sein steifer Blick sagt alles: er weiss mit sich umzugehen, ich bin da ganz ruhig, im Gegenteil, er giebt mir die Kraft, noch ein weiteres Bier aufzumachen: es geht nicht darum, flüstert er mir über Hunderte Kilometer zu, sich darin zu […]
für einen niemandkommtmoment verblendetes augenrollen vorausgegeiltes liebesgetue die sechswochenwimpernspirale wartet die nachtcreme da genau so unberührt wie dein italienischer zopf dein kaltes sperma dein wintergesicht kannst du überhaupt etwas erraten ausser deinen schniefenden herzgeräuschen aus nervengestränge wort brech mir eine liebe von fern kartoffelbrothautig in der meine kühle atempause endlich verzürnt von unendlich tief unter […]
“…macht so spass mit sprache also auf menschen zu scheissen” – das verbirgt sich also hinter der Pluderhose. Verachtung, nichts als Verachtung. Hab ich übrig. Für dich. Oh sorry… kannst ja über meine Humorlosigkeit lachen. Oder neue Gülle ausschütten. Weil es so einen Spass macht.
o.k. ich bin fett … ich bin widerlich … ich stinke aus dem mund … habe dauernd fettige haare dazu grau … sie hängen zum teil lose und zutiefst beobachtet auf meiner schulter: hemd, shirt, pullover … ich ufre aus vor weizensaft … vor humorlosigkeit … aber ich lache am liebsten über meine humorlosigkeit … […]
… um gleich in medias res zu gehn: Meike Fessmann über Sloterdijk schreiben zu lassen, ist, wie sie mit ihren bunten Jaketts beim Zubereiten eines Omeletts zu beobachten. Sie hat sich – wie beim Bachmann-Preis – nervlich zu beobachten war, als Fürsprecherin der Elftklässer (hoch gegriffen) herausgestellt … also mit überhaupt keinem Gefühl, um über […]