aus haut suchen …

Dann tut er wieder wie ein in sich kreisender Adalbert Stifter, mehr fiel mir für ihn nichts ein, als hätte er sich nicht zu verlieren. Wer sich nicht verlieren will, gehört nicht zu meiner Welt: 7 Bücher und das, was ich anhabe.

Wir vergöttern unsre Angst. Das ist mittlerweile aus uns geworden. Da wurden sie erfundn, um die Angst von uns zu nehmen. Da haben sie uns das Herz vergöttert. Deinen Stein trägst du mit dir umher. Verglaub dich. Und mach dich zum Untertan. Wenn’s wenigstens deine Entscheidung wäre. An jedem Tag. In jener Nacht. Aus dem Geborenwerden zuvor zu fliehn. Dem dir dann die Haut suchen. Unter dem Baum hast du gelegen.

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

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