Paul VI.

Ich berühre ihn jeden Abend vor der Verdunklung des Himmels, da klingst am schöhnsten, sein steifer Blick sagt alles: er weiss mit sich umzugehen, ich bin da ganz ruhig, im Gegenteil, er giebt mir die Kraft, noch ein weiteres Bier aufzumachen: es geht nicht darum, flüstert er mir über Hunderte Kilometer zu, sich darin zu verlieren … weiss ich P, antworte ich ihm: sich zu finden, bei mir dein dicker Bauch, den ich auch so gerne vor mir hertrage, bleib noch ne Weile still liegen und flüster mir noch ein paar Sätze zu, du bist so tief und ich hab nur Lust, mich in dir zu erledigen, machste mit, Alter … dein angewinkelter Arm unterm Kopf genügt mir, wie einer, der bald beim Cämping einschläft,

van hengel
Willi van Hengel: geb. 1963 in Oberbruch, hat Philosophie, Politik und Germanistik in Bonn studiert, Abschlußarbeit über Nietzsche und Derrida, anschließende Dissertation gescheitert, lebt in Berlin. Veröffentlichungen: Lucile (Roman, Berlin 2006), Morbus vitalis (Roman, Schweinfurt 2009), Wunderblöcke (Prosastücke, Schweinfur

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