Wetterleuchten

Wenn dich etwas drückt

wenn dich etwas stört

wenn dich was ärgert

wenn etwas

nicht so bleiben soll

oder etwas bleiben muss

:du kannst es ändern.

Aber manchmal geht

es nicht von heute

aber meistens

geht es nicht allein.

Und immer nie

geht es ohne dich

wenn sich etwas ändern soll.

Und überhaupt

:es dauert eine zeit

und sowieso

:nicht immer ist sie deine.

Deine zeit

ist unsere,

:nur wenn

wir begreifen:

Unten gegen

oben

Wenn nicht zusammen

wie denn sonst

sonst geht es nie

was bleibt ist?

Deine zeit ist

unsere ist deine

:bald!

© Niko2602012

Niko
Kurzvita, Niko Skrotzki „Unter dem Pflaster, ja da liegt der Strand. Komm, reiß auch du ein paar Steine aus dem Sand" (Schneewittchen) Wer bin ich und überhaupt: warum ich geboren wurde weiß ich manchmal nicht aber ich bin glücklich darüber, da zu sein. Geboren 1952 in Lüdenscheid, zum größten Teil aufgewachsen in Dortmund, wo ich Sozialarbeit studiert und bis 1996 auch gelebt und gearbeitet habe. Bin 1996 vor der Arbeitslosigkeit nach Flöha geflohen und habe mich kurze Zeit später von meiner Familie getrennt. Heute wohne ich in Leipzig und zwar seit Dezember 1999. Ich werde auf jeden Fall hier bleiben. Diese Stadt mag ich, die Leute hier, meinen Freundinnenkreis, die Gegend und überhaupt: hier habe ich Wurzeln geschlagen. Ich selbst schreibe seit Jahrzehnten und trete regelmäßig öffentlich auf. Beispielsweise in der„Pfeffermühle", einem über die Grenzen von Leipzig bekannten Kabarett oder in diversen Kneipen und Lese-Cafés. Da ich politisch engagiert bin (attac, Bürger- und Antikriegsinitiativen, Sozialforen), schlägt sich das selbstverständlich auf meine Text nieder. Weil aber, - frei nach Brecht - die Empörung über die Ungerechtigkeit der Welt, die Gesichtszüge verzerrt - suche ich auch nach Worten, die kleine Glücksseligkeiten beschreiben. Also schreibe ich auch über Befindlichkeiten, gelungene und gescheiterte Beziehungen, kurze Begegnungen, die Augenblicke des Glücks beinhalten. Manchmal blühen Blumen am Ende des Elends und hinter Brandmauern bauen einfache Bauern ihre Bastionen des Glücks ... Was ich möchte? Lyrik, nicht im Elfenbeinturm sondern Gedichte, mit denen man Fensterscheiben einschmeißen kann. Gebrauchslyrik. Wahrlich, wahrlich wir leben in schlechten Zeiten. Laßt uns deshalb den Strand finden unter dem Pflaster ….

2 Kommentare

  1. Was für eine Aneinander-Reihung von Teebeutelsprüchen! Darf ich noch ergänzen? „Es ist wie es ist“ – sagt der Käfer aufm Mist…

  2. Huhu hihi haha is ja irgendwie unabsichtlich witzig, dein bösartig abwertend gemeinter Kommentar. ‚Teebeutelsprüche‘? In deiner Ergänzung zitierst du sinngemäß keinen Geringeren als Erich Fried:
    „Es ist Unsinn
    sagt die Vernunft
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe“
    TEEBEUTELSRPÜCHE??

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