Arbeitstitel: Tagelöhnerbuch, Notizen

Schreiben, den ganzen Tag nur Schreibseln.

Ab(sch!)reiben,  ver(sch!)reiben, fort(sch!)reiben;
grammaromatisch devote Silben-Symphen akkumulieren salzigen Interest,
bis allem Gesätzten wohlig-übel wird davon,
die Staben sich zu Büchern scharen.

Oh satte Lyrik!, oh wütende Zeilen!
Ob klebrig-antagonistischer Schmiss oder episch-nüchternes Worttheater:
alles wird gewissenhaft beizeiten gezeugzigt.

Das Wort Knusperhäuschen: ein kratziges Schreibeisen, das knarrende Laute zu leisem Sprachmehl bricht.

Kurzgeschichten am Morgen, Essays zu Mittag, Kolumnen abends,
Nachts dann eine traumhafte Novelle;

et de temps en temps, comme amuse-gueules, des vers sacralisée. 

Faron Bebt
schreibt Geschichten mit bunten Botschaften und einem hartem Kern. Immer etwas dogmatisch, aus der Zeit gefallen, verstörend verträumt - wie letzte, angemalte Großstadtbunker --Farbbeton.

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