Splitterfest

Fahl steht die Sonne hinterm Dunst noch unbefleckter Tage.
Fahl auch die Gesichter der Jungen;
alte, knochendürre Männer fluten mit
den Stummelwald. Türmen werden nur  Wolken heut sich
und Leiber.

Die Schmalen schultern zwei starre Fäuste,
als Hostie ein Stück Panzerschokolade im Schlund.
Erbrochenes Strafgericht: grinsend, taumelnd, schief –

letzte Orgelmusik
zerfetzenden Fellen.

Alles schwimmt davon;
der Himmel: ein dreckiger, rotbrauner Fluss nun.
Müde und Fohlen ertrinken
begerbt mit Tränen hilfloser Wut und
zittrigen Wehs.

Faron Bebt
schreibt Geschichten mit bunten Botschaften und einem hartem Kern. Immer etwas dogmatisch, aus der Zeit gefallen, verstörend verträumt - wie letzte, angemalte Großstadtbunker --Farbbeton.

Ein Kommentar

  1. sich nicht beherrschen, sich keine Selbstdisziplin auferlegen

    Grammatik

    sich gehen lassen

    Beispiel
    du hast dich gestern Abend ziemlich gehen lassen/(seltener:) gelassen

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