Baron Morast, seine Frau und Pageboy gingen im Wald spazieren. Hinter einer Biegung, direkt neben der hohen Fichte und dem plätschernden Bächlein war gerade der rechte Platz für ein ausgedehntes – wofür? Für ein ausgedehntes… verflixt und zugenäht, schimpfte der Baron, der über eine Wurzel gestolpert war und feuchten Dreck auf seinen Lackschuhen entdeckte. Im Stechschritt waren er, seine Frau und Pageboy den Waldweg entlang marschiert, ausgestattet mit dem Begehren, die schöne Natur, in der es von Bäumen nur so dunkelte, zu genießen. Waren sie überhaupt vorangekommen oder schien es nur so, ratterte da unter ihnen womöglich ein Laufband und der Wald war nur die aufgeklebte Tapete in einem Fitnessstudio? Die Scheinheiligkeit des Realen lähmte ihre vormals so sicheren Schritte. Die Art, wie Frau von Morast marschierte, hatte etwas Puppenhaftes. Heini hatte sie möglicherweise vor fünf Minuten aufgezogen. Und mit Pageboy schien noch Ärgeres vor sich gegangen zu sein. Er vibrierte lediglich, ähnlich der Clownsfigur in Heinis Kinderbuch, wenn man es aufklappte und die Figur zum Vorschein kam.
schlaffe zotte
worte gibt es : lieber hätte ich sie nie gesagt
gesagt ist gesagt : aufrüttelnde worte
nach dreifachem schlaf : dem neues leben
entspringen könnte : wäre nicht
die angst : meine angst
die keine angst vorm leben ist : sondern
mich zu verlieren : hab mich längst
verloren : aber das ist nicht wichtig
dich verliere ich & dich : die reine
katastrophe : beziehungen gibt es
affären gibt es : episoden gibt es
endgültiges gibt es & es gibt
kein zurück mehr : so scheint
es heute : morgen ist ein anderer
tag : ich erkenne dich & ich
erkenne mich nicht wieder
Heimatfilm und Schweißfüße – 2 die zusammengehören.
In den 50er Jahren haben sich Männer nicht täglich die Füße gewaschen oder die Socken gewechselt. Erst als sie eine Frau fanden, da hat das aufgehört.